Klinkenstecker-Belegung, Größen, Adapter – das Wichtigste zur bewährten Steckverbindung


Was haben Tonband Cassetten Recorder, Walkman, Discman und Smartphones gemeinsam?


Sie über einen Klinkenstecker an Kopfhörern und Lautsprechern angeschlossen. Die analoge Steckverbindung ist schon recht lange im Gebrauch und fast jeder Audio Fan hat sie schon einmal gebraucht.


Sie ist bei tragbaren Aufnahme und Wiedergabegeräten und Kopfhörern die mit Abstand am weitesten verbreitete Verbindungstechnik.


Die verschiedenen Größen des Klinkensteckers:
Am weitesten verbreitet sind Klinkenstecker mit 3,5 mm Durchmesser. Sie kommen vor allem beim Anschluss von Kopfhörern und Lautsprechern an Smartphones, Audio-Anlagen und Laptops zum Einsatz.

Es gibt auch eine Micro-Klinke mit 2,5 mm Durchmesser für Kopfhörer sie ist heute aber kaum mehr im Gebrauch.

Über die 6,35-mm-Klinke werden E-Gitarren oder andere elektrische Instrumente an Effektgeräte und Verstärker angeschlossen. Die große Schwester der 3,5-mm-Klinke wird aber bisweilen auch zum Anschluss von Kopfhörern an hochwertige HiFi-Anlagen genutzt.
Darüber hinaus gibt es andere Klinkenstecker-Durchmesser. Ihr Einsatz ist allerdings auf bestimmte Bereiche im Tonstudio beschränkt.

Klinkenstecker-Belegung


1: Schaft; 2: Ring; 3: Tip bzw. Spitze, 4: Isolationsring


Wer nicht so genau hinschaut, könnte meinen, alle Klinkenstecker sehen gleich aus: Ein langer metallener Stift, der an seiner Spitze – auch „Tip“
genannt – mit einer Einkerbung versehen ist, dann noch einmal breiter wird und schließlich spitz zuläuft. Damit ist aber noch nichts über die Klinkenstecker-Belegung gesagt; die Anzahl der farbigen Isolationsringe auf dem Stecker kann variieren. Die Metallflächen zwischen diesen Ringen dienen dabei als verschiedene Pole bzw. Kontakte für unterschiedliche Signale.

Zweipoliger Klinkenstecker für Monosignale: Der Bereich oberhalb des Isolationsrings ist hier für die Übertragung des Signals zuständig; der untere Bereich für den Massepol. Der zweipolige Stecker wird auch TS-Stecker genannt, weil er nur aus „Tip“ und „Sleeve“ besteht. Über die Monoklinken werden Gitarren beispielsweise mit Verstärkern verbunden. Sie wird in der Bauweise mit 3,5 mm Durchmesser nicht zur Übertragung von Audiosignalen auf Lautsprecher genutzt. Dafür braucht sie einen weiteren Pol.

Dreipoliger Klinkenstecker für Stereosignale: Die Spitze ist hier für den linken Kanal zuständig, die Fläche unter dem obersten Isolationsring für den rechten. Die Fachbezeichnung hierfür lautet „Ring“. Die Masseleitung ist wiederum am Schaft zu finden. Deswegen wird die dreipolige Bauweise auch als TRS-Variante bezeichnet.

Vierpoliger Klinkenstecker für Rücksignale: Vor allem durch die Verbreitung von Headsets kommen Klinkenstecker mit solcher Belegung immer häufiger vor. Zu den Stereo-Kanälen und dem Massepol kommt ein weiterer Kanal hinzu, der ebenfalls „Ring“ genannt wird (entsprechend wird von TRRS-Steckern gesprochen).

Neben Mikrofonsignalen kann der zusätzliche Kontakt auch andere Au-diodaten übertragen. Wie sieht es mit der Kompatibilität zwischen Buchsen und Steckern aus? Ein herkömmlicher dreipoliger Stecker (TRS) wird auch von Buchsen erkannt, die auf vierpolige Klinkenstecker (TRRS) ausgerichtet sind.

Fünfpoliger Klinkenstecker: Der fünfte Pol ist hier meist für die Zusatzfunktion des Noise-Cancellings zuständig. Er überträgt, wie der vierte Kanal in der Regel auch, Mikrofonsignale. Der Kopfhörer erkennt dabei Außengeräusche und löscht diese mit entsprechenden Gegensignalen aus.


Adapter für Klinkenstecker

3,5-mm-Klinkenstecker lassen sich über Adapter flexibel an unterschiedliche Audiobuchsen anschließen:
Auf 6,35-mm-Klinke: Dient beispielsweise zum Anschluss von Kopfhörern an bestimmte Audioschnittstellen.
Auf Cinch/AUX: Ein AUX-Kabel bzw. -Adapter kann dazu dienen, MP3-Player an einen A/V-Receiver anzuschließen.
Per Bluetooth: An Klinkeneingängen lassen sich Bluetooth-Empfänger anstecken. So können beispielsweise Audio-Anlagen mit der kabellosen Übertragungstechnik nachgerüstet werden.
Auf XLR: Der analoge Verbindungsstandard wird vor allem in der Audiotechnik (etwa von Tonstudios) eingesetzt.

Quelle Teufel (kr)